In der kalten Zone. Wie man im Winter fotografiert?

Jede Jahreszeit erfordert andere Fähigkeiten und Herangehensweisen an die Fotografie. Der Winter ist in dieser Hinsicht einer der anspruchsvollsten. Im Winter sollte man nicht nur in der Lage sein, in der Schneestille nach Motiven Ausschau zu halten, sondern sich auch auf die Aufnahme vorbereiten, um nicht in den Schneeverwehungen zu erfrieren und die Technik nicht zu ruinieren. Klingt kompliziert? Das ist richtig. Aber da der Winter selbst in einer Mittelgebirgsregion von November bis April und manchmal bis Juni dauert, bedeutet die Streichung des Winters, dass man ein halbes Jahr lang keine Aufnahmen machen kann und außerdem viele interessante Dinge verpasst. Finden wir also heraus, wie und was man im Winter fotografieren kann.

Spiegelreflexkameras

Die richtige Kleidung für ein Winter-Shooting ist der Schlüssel zum Erfolg. Schlecht gekleidet, immer mit den Gedanken nicht bei der Schießerei, und wie man schnell wieder ins Warme kommt

Wir beginnen damit, uns für den Dreh vorzubereiten. Fotografen müssen lange an einem Ort stehen, so dass es leicht zu kalt wird, wenn sie auf den Sonnenaufgang oder -untergang warten. Aber wenn Sie richtig gekleidet sind, merken Sie die Kälte vielleicht gar nicht.

Für Wintershootings ziehe ich mich gerne in mehreren Schichten an.Unterwäsche aus dickem Fleece. Dann eine dünne Daunenjacke, ein dickes Fleece und eine Daunenjacke oder eine winddichte Jacke mit zusätzlicher Isolierung. Sie können dicke Fleece-Unterwäsche, dicke Fleece-Hosen und darüber entweder eine Skihose mit zusätzlicher Isolierung oder einen geräumigen Fischeroverall anziehen, der preiswert ist und guten Schutz bietet.

Der schwierige Teil ist, die richtigen Schuhe zu finden. Ich empfehle, sich nach Stiefeln umzusehen, die höheren Temperaturen standhalten können. Deshalb habe ich für diese Winterreise diese kanadischen -100C-Stiefel von Baffin mitgenommen – nur um auf Nummer sicher zu gehen. Die Formel für die Wahl der Schuhe ist sehr einfach: Nehmen Sie die niedrigste mögliche Temperatur für die Strecke, verdoppeln Sie sie und suchen Sie Schuhe für genau diese Kälte.

Achten Sie auf den Schutz Ihres Kopfes. Eine dicke, warme Mütze, vorzugsweise aus winddichtem Windstopper oder Windblock, sollte den Wind abhalten. Wenn Sie vorhaben, mit einem Motorschlitten zu fahren, nehmen Sie zusätzlich zu einer Mütze eine Sturmhaube aus demselben Material mit.

Das Schwierigste für jeden Fotografen ist vielleicht die Wahl der Handschuhe, um die Hände vor der Kälte zu schützen. Ich empfehle ein Paar dünne, winddichte Handschuhe für die Momente, in denen Sie die Kamera effektiv bedienen müssen, und ein Paar warme Fäustlinge, um Ihre Hände zwischendurch zu schützen.

Sie haben sich geschützt, jetzt müssen Sie sich um Ihre Kamera kümmern. Ich sollte Ihnen gleich sagen, dass sie keine Pullover oder Pelzmäntel braucht. Im Gegensatz zu dem, was in der Bedienungsanleitung steht, sind die Nikon D850 Spiegelreflexkameras auch bei Temperaturen von 50 Grad zuverlässig. Es wurde an mir getestet. So können Sie auch bei einem solchen Kälteeinbruch gefahrlos schießen gehen. Das erste, was Sie bei dieser Kälte bemerken werden, ist, dass der LCD-Bildschirm Ihrer Kamera langsam reagiert. Der zusätzliche Bildschirm und die Informationen im Sucher werden besonders langsam sein. Machen Sie sich also auf einen besonders harten Frosttag gefasst, an dem die Schärfeanzeige nach dem Drücken des Auslösers um eine halbe Sekunde verzögert wird.

Wenn Sie in einem Schneesturm fotografieren, versuchen Sie, die Frontlinse vor dem Schnee zu schützen. Die beste Methode ist die Verwendung einer Gegenlichtblende. Sollte es dennoch auf die Linse kommen, empfehle ich, es mit einem Einwegtaschentuch abzuwischen, nicht mit einem Mikrofasertuch – das saugt es nicht auf.

Fotoausrüstung

Es hat keinen Sinn, die Kamera bei diesem Wetter aus der Kälte und dem Schnee herauszuhalten, denn sie wird sowieso einfrieren und sich in eine Schneewehe verwandeln

Das Wichtigste beim Fotografieren im Winter ist, dass Frost die Akkukapazität stark reduziert. Glücklicherweise leiden DSLRs mit ihren Hochleistungsakkus nicht so sehr wie spiegellose Kameras, die bei eisigen Temperaturen wie Fliegen sabbern. Bei Winteraufnahmen empfehle ich, so viele Batterien wie möglich mitzunehmen. Ich versuche, mindestens drei zu nehmen, aber die eiserne Regel lautet, dass mehr besser ist. Wenn Sie keine Kamera im Rucksack haben, legen Sie alle Batterien, außer der aktiven, in die Kamerataschen, damit sie nicht einfrieren. So können Sie sie länger in Betrieb halten.

Nach den Aufnahmen empfehle ich, die Kamera in einem Raum aufzustellen, aber den Rucksack nicht zu öffnen. Wenn Sie einen Speicherstick herausholen wollen, um das Material erneut aufzunehmen, tun Sie das draußen. Wenn Sie sich dazu entschließen, Ihre kalte Kamera in die Wärme zu schicken, wird sie schnell mit Kondenswasser bedeckt sein, das nicht verschwindet, bis sie wieder Raumtemperatur erreicht hat.

Aber ich würde Ihnen raten, das Stativ nicht nur im Haus, sondern auch neben der Heizung oder dem Ofen aufzustellen, und nicht nur ausgeklappt. Schnee in den Stativschlössern schmilzt in der Wärme, und wenn dieses Wasser nicht vollständig verdunstet, reicht bei eisigen Temperaturen schon eine kleine Menge aus, um die Stativschlösser einfrieren zu lassen und das Ausklappen der Beine zu verhindern.

Jetzt wollen wir darüber sprechen, was Sie im Winter fotografieren sollten. Achten Sie auf das Wetter, wenn Sie im Winter fotografieren wollen. Ein starker Temperaturrückgang bedeutet einen klaren Himmel und schöne Sonnenauf- und -untergänge.

Spiegellose Kameras

Sonnenauf- und -untergänge im Winter bieten oft spektakuläre Farben

Flüsse können ein interessantes Fotomotiv für Sie sein. Flüsse mit Gräben, auf denen selbst bei hartem Frost kein Eis auf dem Wasser liegt. Bei kühlerem Wetter können diese Flüsse mit großer Wirkung schwimmen und einen schönen Reifmantel auf den Bäumen am Ufer bilden.

Stative

Fotoobjektive

Der Winter verwandelt viele Themen. Ein starker Schneesturm kann den Hintergrund verdunkeln und das Bild minimalistisch aussehen lassen

Was aber, wenn man Pech mit dem Licht hat?? Auch schlechtes Wetter kann und sollte zum Fotografieren genutzt werden. Ein heftiger Schneesturm zum Beispiel kann eine tonale Perspektive schaffen, unnötigen visuellen Ballast entfernen und einsame Bäume hervorheben, zum Beispiel.

SLR-Kameras

Wenn Sie einen Mann in einer roten Jacke haben, könnte er der beste Protagonist für Ihre Winteraufnahmen sein!

Versuchen Sie unbedingt, die blaue Stunde zu fotografieren, d. h. nach Sonnenuntergang, wenn die Landschaft im Bild einen bläulichen Farbton annimmt. Besonders spektakulär wirken solche Landschaften mit einer einsamen Hütte, in deren Fenster ein Licht brennt. Der Kontrast zwischen dem allgemeinen Blau des Rahmens und dem warmen Licht des Fensters vermittelt ein heimeliges Gefühl.

Spiegellose Kameras

♪ ein Beispiel für das Schießen zur blauen Stunde ♪. Beachten Sie den Kontrast zwischen der warmen Farbe des Fensters und der kühlen Farbe der Landschaft

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