Bosch entwickelt ein künstliches Intelligenzsystem für unbemannte Autos der Zukunft. Auf der internationalen Konferenz Bosch Connected World 2023 in Berlin stellte der Technologie- und Dienstleistungsanbieter einen integrierten Bordcomputer für automatisierte Fahrzeuge vor. Dank der künstlichen Intelligenz können Computer jetzt Methoden des maschinellen Lernens anwenden. Ein Bordcomputer mit künstlicher Intelligenz soll unbemannte Autos auch in komplizierten und unvorhersehbaren Verkehrssituationen steuern.

„Wir bringen dem Auto bei, selbstständig auf der Straße zu manövrieren“, sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH auf einer internationalen Konferenz zum Internet der Dinge. Autos nutzen bereits Bosch-Sensoren, um die Situation zu überwachen. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz wird es möglich sein, diese Daten zu interpretieren und dann das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer vorherzusagen.
„Automatisiertes Fahren macht die Straßen sicherer, und künstliche Intelligenz ist eine wichtige Voraussetzung dafür. Wir machen Autos intelligent“, so der Bosch-Geschäftsführer weiter. Bosch will bei der Entwicklung des Hauptbordcomputers mit dem US-Technologieunternehmen Nvidia zusammenarbeiten. Nvidia wird einen Chip liefern, der mit Hilfe von maschinellen Lernverfahren erstellte Algorithmen speichert. Der integrierte KI-Computer soll spätestens zu Beginn des nächsten Jahrzehnts in Produktion gehen.

Unbemannte Autos werden im nächsten Jahrzehnt Teil des Alltags sein
Bordcomputer mit künstlicher Intelligenz von Bosch zur Erkennung von Fußgängern und Radfahrern. Neben der Erkennung von Objekten erleichtert die künstliche Intelligenz den automatisierten Fahrzeugen auch die Situationsbewertung. Zum Beispiel wechseln Autos, die beim Abbiegen die Blinker einschalten, eher die Spur als solche, die dies nicht tun. So können unbemannte Fahrzeuge mit künstlicher Intelligenz komplexe Straßenverhältnisse erkennen und einschätzen, z. B. die Flugbahn eines entgegenkommenden Autos, das abbiegen will. Der Computer merkt sich alle Informationen über die Bewegungen des Fahrzeugs und speichert sie in einem künstlichen neuronalen Netz. Die Daten werden von Experten auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Nach weiteren Tests auf der Straße können die künstlich erzeugten Datenstrukturen an eine beliebige Anzahl anderer KI-fähiger eingebetteter Computer übertragen werden. „Wir wollen das automatisierte Fahren in jeder Situation möglich machen. Schon im nächsten Jahrzehnt werden fahrerlose Autos zum Alltag gehören. Bosch verbessert automatisiertes Fahren auf allen Technologieebenen.

Bosch und TÜV wird sich gegen die betrügerische Verwendung des Kilometerstandes der Fahrzeuge einsetzen
Dr. Denner spricht über den praktischen Einsatz der Blockchain-Technologie in einer Kooperation mit der Deutschen Zertifizierungsstelle TÜV Rheinland. Sie ist diejenige, die dem weit verbreiteten Betrug mit dem Kilometerzähler für immer ein Ende setzen sollte. Allein in Deutschland wird der durch Manipulationen am Kilometerzähler verursachte Schaden auf rund 6 Milliarden Euro geschätzt. Die Idee ist, Betrug durch ein elektronisches Protokoll zu bekämpfen, das an eine große Anzahl von Computern gleichzeitig verteilt wird. Die Fahrzeuge senden über einen einfachen Stecker regelmäßig Daten über den Kilometerstand an diese Computer. Mit einer Smartphone-App kann der Besitzer jederzeit seinen tatsächlichen Kilometerstand abfragen und mit den Anzeigen im Auto vergleichen. Wenn der Besitzer sein Auto verkaufen will, erhält er eine Bescheinigung über die Richtigkeit des Kilometerstandes. Sie kann auch im Internet veröffentlicht werden, zum Beispiel auf einer Online-Autoverkaufsplattform.

Bosch verbindet Auto und Autoreparatur
Künstliche Intelligenz, Cloud IoT und Blockchain-Technologie. Wie diese Lösungen mit intelligenter Technik von Bosch unseren Alltag verändern? Dr. Denner beantwortet die Frage anhand eines Beispiels: Stellen Sie sich einen Stein vor, der durch die Luft fliegt und eine Autoscheibe zerschmettert. Die Werkstatt wird automatisch über die Cloud alarmiert und kann die notwendigen Reparaturen umgehend durchführen. Logistik und Gabelstapler mit Internetanschluss identifizieren das zu ersetzende Teil als bereit und für den Kunden bereit. Ein Mechaniker, der eine Virtual-Reality-Brille mit einer Anzeige von Anweisungen trägt, kann ein Problem viel schneller als üblich lösen. Der Vorteil für die Fahrer besteht darin, dass sie nicht mehr so lange auf ihr Auto warten müssen: Sie müssen es nicht am nächsten Tag abholen oder zusätzliche, teure Dienstleistungen in Anspruch nehmen.